# Sommerferien in den Bergen und Sturz mit Folgen
- Sonja Tozzo
- 3. Juli
- 4 Min. Lesezeit
28.6.25 - 3.7.25 im Engadin
Hoch die Hände Wochenende.
Gemütlich gingen Reto und ich die Sommerferien 2025 an diesem Samstag an.
Das Ziel des heutigen Tag war es noch neue Laufschuhe zu kaufen, da Reto bei der letzten Wanderung zwei hässliche Blasen davon trug. Gesagt, getan, der Outlet in Sissach ist sehr zu empfehlen.

Nachdem Haus und Hof on top gebracht waren, fuhren wir Richtung Bündnerland los.
Dieses Jahr hatten wir uns einen Stellplatz auf dem schönen Camping Morderatsch vorgebucht. Da es aber schon nach Vier Uhr am Nachmittag war, bis die Reise endlich los ging, entschieden wir uns bis an den Stellplatz am Maprag - Stausee, bei Pfäfers zu fahren.

Den Stellplatz kannten wir schon von einer vorhergehenden Reise. Reti gab auch lustige Anektoden zum Besten, was er in dieser Gegend in seiner Militärzeit so alles abenteuerliches erlebt hatte. Er kam echt ins Schwärmen…er erinnerte sich an gigantische Sprengungen und legendäre Ausgänge.
Dieser 28.6.25 war ein seeeehr heisser Tag😅
Ein neuer, schöner Morgen erwartete uns am 29.6.25.
Der beste Ehemann von allen und ich hatten heute unseren 34igsten Hochzeitstag. Wir beiden Liebenden machten uns ohne Frühstück auf den Weg. Ein Mittagessen auf dem Albula Pass sollte ein kleines „Verwöhnerli“ zu unserem Jubeltag werden. Freudig lenkte Reto das Womo die enge Passstrasse hinauf. Er liebt es einfach Berge hoch zu manövrieren. Die Beifahrerin machte scheinbar ihre Sache nicht so gut. Jedes Mal wenn Reto herrschend den Befehl gab nach unten zu schauen meinte sie, sie müsse die schönen Blumen auf den Wiesen anschauen. Reti meinte aber ich sollte schauen ob ein Auto in der Kurve unter uns sei. An unserer Kommunikation müssen wir wohl auch noch nach 34 Jahren etwas arbeiten.😂😂😂 (Sonja!!!!!!!!)

Das deftige Mittagessen im schönen Restaurant auf dem Albula Pass nahmen wir wie geplant ein und schnell erreichten wir anschliessend unseren, von der super Beifahrerin 😱 vorreservierten Stellplatz, auf dem Camping Morteratsch.
Dies war ein Platz der Superlative!!! Direkt am See, mit Blick auf den Piz Palü. Da konnte auch der Reto nur klatschen👏
Wir liessen den Tag mit Grill und Chill ausklingen. Sogar Reto warf sich noch in die Wogen des eiskalten Seeleins direkt vor unserem Camper, warm genug war es ja.

Für den nächsten Tag war eine Wanderung auf die Bovalhütte angedacht. Wir wollten früh aufstehen am nächsten Morgen. Es war unglaublich, aber am Himmel hingen an diesem morgen dicke, schwarze Regenwolken und wir Beide waren wohl am einzigen Ort in der Schweiz wo an besagtem Tag nicht eine Gluthitze herrschte.
Was nun?

Die Regenradare wurden studiert und man entschied sich erstmal abzuwarten. Obwohl gegen 10 Uhr die Sonne wieder in Sicht ist kam, werden wir es heute gemütlich angehen.
Nach dem Mittag radelten wir gemütlich ins Roseg Tal.

Es roch nach Arve und die Blumenpracht links und rechts an unserem Veloweg erfreuten mich von Herzen ( Reto freute sich vor allem über den milchig, blaue Gletscherfluss)

Wie jedes Mal war das Roseg Tal einen Ausflug wert und die Gletscher - Welt als Augenweide ein Genuss. Aber ich freute mich wie ein Kind auf das Kuchenbuffet des Hotels Roseg Gletscher. Vor 3 Jahren, als wir nach vielen Wanderstunden relativ entkräftet an diesem Kuchenbuffet vorbei kamen, war dieses bereits aufgeräumt und versorgt gewesen. Aber heute, heute würde es klappen!

Mit drei süssen, sehr süssen Kuchen und Desserts kam ich zu Retos Entsetzen wieder an unseren Tisch zurück. Das Ergebniss war ein „mittel - prächtiger“ Zuckerschock und das angedachte Nachtessen auswärts musste wegen Unwohlsein gekänzelt werden.
Dumme Sonja… nie mehr esse ich Kuchen… (ha, wers glaubt 😂)

Den Abend verbrachten wir gemütlich vor dem Camper und genossen ein leichtes Salätli😂
1.7.25 heute war früh Tagwache. Wir hatten eine Wanderung zur Boval Hütte geplant. Auch mussten die neu erstandenen Trekking - Schuhe doch endlich einmal in adequatem Gelände ausprobiert werden. Nach dem Morgen Kaffee ging es kurz nach Acht Uhr los.
640 Höhenmeter galt es zu bezwingen. Wir kamen gut voran und die Sonne die noch mit den Wolken rang konnte sich bald durchsetzen.

Nach zwei Stunden konnten wir uns über die Eisgigante der Berninagruppe erfreuen.
DieGletscherschmelze ist aber auch hier sehr gut sichtbar.
Ich spürte wie mich eine Unterzuckerung überfiel und begann zu jammern, in Mitten von Alpenrosen genossen wir die Feinschmecker - Sandwiches die Reto als Wegzerrung gemacht hatte.

Jetzt lief der Motor wieder wie geschmiert💪Wir waren dann aber doch froh, als die Bovalhütte in Sicht kam und wir uns einen kühlen Trunk gönnen konnten.
Da am Nachmittag Gewitter gemeldet waren, machten wir uns bald wieder an den Abstieg.
Da passiert es, ein unachtsamer Schritt und Reto stürzte. Dem Schmerzensschrei nach hatte er sich ernsthaft verletzt. Zum Glück konnte er noch gehen und musste nun die ganze, steinige, unwegsame Strecke den Berg, unter Schmerzen hinunter humpeln . Ich habe wirklich Respekt wie er die Strecke unter diesen misslichen Umständen gemeistert hat.
Kurz nachdem ich den armen Reto auf den Liegestuhl „gebüschelet“ hatte kam auch schon das angekündigte Gewitter angerollt. Die Wandertour auf die Segantini Hütte für morgen scheint somit gestorben zu sein.

Die Trekking Schuhe sind super und erhalten eine 10🥇
2.7.25 Heute müssen wir es ruhig angehen. Mein Reti - Patient hat eine doch beachtliche Schwellung am Knöchel. Da die Sonne scheint an diesem Morgen, werfen wir uns noch einmal mutig in die Wogen des „saukalten“ Seeleins vor unserem Camper. Alles zu therapeutischen Zwecken🤪
Um 12 Uhr müssen wir den idyllischen Camping Platz Morteratsch leider verlassen.
Nun residieren wir auf dem Camping Gravatscha in Samedan.Ein hübscher Ort mit einem Blick den kleinen Flugplatz Samedan.

Auch zu therapeutischen Zwecken gönnen wir und erst einmal einen Apérolspritz und das Hinkebein ein Stängelein.























Einfach wunderschön 😘